Es gibt Tage, da braucht man etwas Liebes in den Magen, etwas das warm und ein wenig klebrig, mit dem Duft von Zimt und Vanille , Nase, Gaumen und Magen erfreut. Ich brauchte heute Zimtschnecken und zwar nach diesem Rezept hier:
Für den Teig
¼ Liter fettarme Milch
1 Würfel frische Hefe (42 g)
3 EL Honig (oder Rohrzucker)
450 Gramm Weizenvollkornmehl oder normales 550er oder Dinkelmehl oder wie es Euch beliebt 1 Prise Salz
60 Gramm weiche Butter
1 Ei
Zimt (zwischen einem Teelöffel und mehr)
½ Teelöffel gemahlene Vanille (die gemahlene Vanille aus dem Bioladen ist nicht sooo teuer, mit dem 5 g aus einem 2,50 € Beutel kommt man extrem lange hin und lohnt geschmacklich außerordentlich)
Mehl zum Ausrollen
Für die Füllung
ca. 80 g. Butter
100 g Rohrzucker oder feinen Zucker
2 TL gemahlener Zimt (oder mehr)
Zum Bepinseln:
1 Eigelb
1 Schuß Sahne (also 2 Eßlöffel)
Milch leicht erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln. 1 TL Honig und 1 EL Mehl dazugeben und alles gut verrühren. Abgedeckt an einem warmen Ort etwa 15 Minuten gehen lassen, bis die Mischung Blasen wirft.
Diesen Vorteig, restliches Mehl, restlichen Honig, Salz, Butter und Ei in eine große Schüssel geben und alles mit den Knethaken (oder am besten in der Küchenmaschine) verkneten. Der Teig bleibt ein wenig klebrig, davon ab er nicht abschrecken lassen, sondern nachher das Brett oder die Küchenplatte gut einmehlen.
Den Teig abgedeckt mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
Teig noch einmal mit den Händen durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsplatte auf etwa 50 x 35 cm ausrollen.
Nun die Hefeteigplatte mit geschmolzener Butter bestreichen. Zucker und Zimt mischen und auf den Teig streuen. Hefeteig aufrollen und in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden. Teigschnecken auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Schnecken nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Dann das Eigelb mit der Sahne verquirlen und die Schnecken damit bepinseln. Ab in den Backofen – bei 190 Grad Umluft ca. 25 Minuten backen.
Ich finde, es schadet den Schnecken nicht in den kalten Ofen geschoben zu werden und dort die Aufheizpase mitzumachen, sondern hoffe so ein wenig Energie sparen zu können.
Kleine Anmerkung für meine Leser: Ich bin in der Küche immer bemüht, die Arbeitsschritte so effizient wie möglich zu planen. Daher nervt es mich gewaltig, wenn bei manchen Rezepten, die man so findet, als allererste Anweisung liest, man möge den Backofen auf 200° Graf aufheizen und im weiteren Verlauf des Textes nach etwas liest wie „nun den Teig 30 Minuten ruhen lassen“ oder „die vorbereiteten Plätzchen 20-40 Minuten auf dem Küchentisch stehen lassen“ – na klar und mein Backofen spielt in der Zwischenzeit Heizung … Was ich damit sagen will, in meinen Rezepten versuche ich solche Energieverschwendung zu vermeiden!